Reisebericht 26.02.2012

Reisebericht vom 26.02.2012

Senkrechtstart ins Glück!! Der Flieger von Cat-Air befand sich binnen Sekunden auf seiner Flughöhe von 11.000 Metern und glitt nahezu lautlos dahin. Lina hielt weiterhin mein Pfötchen, und im Lauf der Beruhigungshypnose versank ich selbst in den Tiefen ihrer wunderschönen Augen. So kam mir der Flug wie ein Fünf-Minuten-Päuschen in der Strandbar vor. Nach einer perfekten Landung auf Hispaniola stiegen wir die Gangway hinunter, um unser Boot zur Trauminsel Haiti zu erreichen. Noch auf der Gangway flog unser Blick über die atemberaubende Kulisse der Inselwelt. Eine Delegation von rund fünfzig Katern erwartete uns mit rosa Blumenkränzen im Flughafengebäude. Ich winkte freundlich und hatte ein mulmiges Gefühl. Waren die MSP-Reporter bereits wieder auf unserer Spur....doch nein, der Empfang galt nicht Lina und mir, sondern unseren lieben Begleitern Oskar und Moritz, deren Erscheinen frenetisch bejubelt wurde.Es handelte sich hier - ein Blick auf hochgehaltene Schilder in der Menge öffnete mir die Augen - um die Delegation der lange unterdrückten Island-Gay-Cats, die das Coming-Out unserer Helden im Internet verfolgt hatten. Ich stahl mich mit Lina vorbei an jubelnden Katerchor und wir nahmen den Cat-Shuttle zu unserem Hotel.

 

Nach einem Begrüßungscocktail " Haiti-Dream" wurden wir zu unserer Suite geführt, und der Blick von der Terrasse auf das türkisschimmernde Meer haute uns glatt um. Lina hatte bereits die Wunderschöe Kuscheldecke ausgebreitet, und wir erholten uns von den Strapazen des Fluges.

 

Später erkundeten wir die Hotelanlagen und genossen den Nachmittag am Pool. Nach einem exorbitanten Mahl, das hauptsächlich aus frischen Meeresfrüchten bestand und mit Catsecco zu einem reinen Gaumenschmaus wurde, beschlossen wir, noch ein wenig zum Strand zu gehen. Tatz-in-Tatz schlenderten wir die Promenade entlang, doch der Strand war völlig überfüllt von Badegästen, die Oskars Kitty-Badeanzug bewunderten. Oskar war hin und weg, Moritz schien etwas eifersüchtig und aus den Augenwinkeln nahm ich wahr, dass er sich zurückzog und im dunklen Eingang einer " Bunga-Bunga-Bar" verschwand.

 

Lina und ich trotteten derweil zum Hundestrand, da es hier wesentlich ruhiger zuzugehen schien. Allerdings irritierten uns die vielen Schilder " Bitte Ruhe", "Keine Fellmausspiele am Strand" und " Keine mitgebrachtenGetränke erlaubt". Während ich mutig zum Wasser lief, brülltze ein großer Afghane mit Megafon : " Keine Köpper, keine Ballspiele im Wasser", und ein rastalockiger Pudel fragte Lina: " Wolle Rolex kaufe?"  Wir zogen leicht desillusioniert weiter.

 

Bald wurde es ruhiger, und in einem Palmenhain nahe dem Wasser zog ich an einem waldameisenfreien Plätzchen ein weißes Tischtuch aus meinem Rucksack, breitete es aus, stellte Kerzen, Catsecco und erlesene Knabberlis dazu und wir genossen die Nacht unterm Sternenzelt. Mehr von dieser wunderbaren Nacht zu berichten, verbietet sich dem verantwortungsvollen Protokolleur.

 

Am Morgen zurück im Hotel erwartete uns ein fürstliches Frühstück, und nachdem Lina Moritz mit 15 Catpresso zu neuem Leben erweckt hatte, befreiten wir Oskar mittels einer Kaution von 50.000 Gateuro aus dem örtlichen Gefängnis, wo er die Nacht wegen " Erregung öffentlichen Ärgernisses und Abhalten einer ungenehmigte Demonstration " verbracht hatte. Eine Fahrt mit dem Glasbodenboot über die Korallenriffe und eine lustige Bananenbootfahrt rundete den Tag ab, bevor wir uns...der Eine vielleicht etwas glücklicher als der Andere...ans Kofferpacken machten...My home is my Castle!!

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Kommentare: 1
  • #1

    Lina (Montag, 27 Februar 2012 14:50)

    Ein wundervoller Reisebericht von einem wundervollen Karibik-Tripp :-)))) ich kriege das Grinsen nicht weg, ach tut das gut! :-D